Das bevorzugte Material der Würzburger Bildhauerin ist Draht in allen erdenklichen Stärken. Mit den verschiedensten Techniken wie Wickeln, Verknoten, Knüpfen, Häkeln, aber auch Löten und Schweissen, formt sie aus Drähten filigrane Kleinobjekte ebenso wie raumgreifende Skulpturen. Immer geht es dabei um das Entwickeln eines plastischen Volumens, das zwar bevorzugt in einer geometrischen Form seinen Anfang nimmt, endlich aber in einem geschlossenen, vielleicht chaotisch wirkenden Ganzen - Widerspenstigkeit wie Biegsamkeit des Materials werden dabei genutzt, ohne jedoch bestimmend zu sein - mündet, bei dem sich Anfang und Ende nicht mehr ausmachen lassen. Es entstehen stets eigenwillige Gebilde, 'mal labil und anschmiegsam, 'mal unnahbar, aggressiv und nicht selten ironisch.
Für ihre innovativen Wege in Arbeitsweise und Formschöpfung wurde die Bildhauerin 1995 mit dem Kulturförderpreis und 2014 mit dem Kulturpreis der Stadt Würzburg ausgezeichnet. Ebenfalls 2014 erhielt sie den PEMA-Kunstpreis des Kunstvereins Bayreuth. 2017 wurde ihr der 2. Preis des Deutschen Verzinkerpreises in der Kategorie Metallgestaltung verliehen.